Konfrontative Handlungskompetenz

Die konfrontative Handlungskompetenz basiert auf der Annahme, dass im Umgang mit gewaltbereiten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Methoden der Konfrontation den höchsten pädagogischen Wirkungsgrad erzielen.

Neben der pädagogischen Grundhaltung in Konfliktsituationen vermittelt das Institut gezielt Methoden, die zur persönlichen Auseinandersetzung des Täters mit seiner Tat führen. Um soziale Arbeit auf dem Gebiet der Gewaltprävention erfolgreich zu betreiben, muss der Täter in die Auseinandersetzung mit der begangenen Tat kommen und Verantwortung dafür übernehmen. Dies sind die zentralen Voraussetzungen um Veränderungsprozesse in Gang zu setzen .

Die konfrontative Handlungslehre bedient sich hier aus dem Methodenpool der Gestalttherapie „heißer Stuhl“ (Moreno), dem Psychodrama, der systemischen Paar- und Familientherapie „Lebensflussarbeit“ (Nemitschek) und eigener entwickelter provokativer  Methoden und Techniken.

Die Methoden der konfrontativen Handlungslehre finden ihre Anwendung in den Bereichen Anti-Gewalttraining/Konfrontatives Ressourcentraining, Deeskalation und Aufarbeitung sowie in Interventionen von Bullying an Schulen und Mobbing in Wirtschaft.

Grundlagen der konfrontativen Handlungslehre sind:

  • Ein wertschätzender pädagogischer Arbeitsstil im Sinne eines humanistischen Menschenbildes
  • Konfrontatives Arbeiten beinhaltet die Grundhaltung der Auseinandersetzung und setzt konfrontative Elemente bewusst ein
  • Konfrontative Methoden und Techniken greifen ein und ermutigen Menschen zur Verhaltensänderung
  • Konfrontatives Handeln arbeitet nicht gegen die Menschen und auch nicht für sie, sondern mit ihnen
  • Konfrontatives Arbeiten sind die Grundlagen eines autoritativen Erziehungsstils.

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